Tschechow-Abend

Ein Abend mit 1 Theaterstück und 1 szenischen Lesung von Anton Tschechow.

Gespielt wird das Stück: Der Bär, szenisch gelesen wird das Stück: Der Heiratsantrag.

 

Der Bär

Heiter groteskes Theaterstück in einem Akt, Uraufgeführt am 28. Oktober 1888 in Moskau.

Die Gutsbesitzerin Jeléna Popówa leidet - ihr Mann ist verstorben. Doch Jelénas Leid nährt sich nicht aus dem Verlust, vielmehr kultiviert sie ihre Trauer um sich an ihrem toten Gatten zu rächen. Der war nämlich keineswegs ein Mustergatte, sondern hat sie zu Lebzeiten nach Strich und Faden belogen und betrogen. Und so zieht Jeléna Popówa ihre Befriedigung und Genugtuung aus dem einzigen Bindeglied zu ihrem Mann, das noch vorhanden ist - ihre Trauer. Und je stärker sie trauert, desto kräftiger kann sie ihm seine Gemeinheiten heimzahlen: "Das geschieht dir gerade recht, dass ich so trauere, warum hat du mich auch betrogen!" Die junge Jeléna Popówa ist entschlossen, zu trauern bis ins Grab.

Da erscheint der ungehobelte Gutsbesitzer Grigórji Stepánowitsch Smírnow, er will Schulden eintreiben, die Jelénas Mann vor seinem Tode noch gemacht hat. Doch Jelénas Verwalter ist außer Haus, Smírnow und Jeléna geraten in Streit. Beide reden sich derart in Rage und Trotz, dass sie beschließen, sich zu duellieren. Doch die feine Dame Jeléna kennt den Umgang mit Waffen nicht, und so bittet sie Smírnow, ihr das Schießen beizubringen. Was dessen Einstellung zu den 'affektierten Weiberröcken' im Allgemeinen - und zu Jeléna im Besonderen - gründlich über den Haufen wirft.

Und Jeléna? Nun ja, ihr Diener Luká ist sowieso der Ansicht, einen Monat lang zu trauern sei ausreichend ...

 

Der Heiratsantrag

Im Stück Der Bär tobt der Geschlechterkampf. Im Stück Der Heiratsantrag geht es - wie der Name vermuten lässt - um Romantik, um tiefe Gefühle, um den Zauber der Liebe. Denn was passiert, wenn ein verliebter Mann und eine liebende Frau sich treffen? Genau, es gibt Streit ;-)

 

Der Bär Der Bär
   
   
   
 


 


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