Der königliche Hofkoch ihrer Majestät König Hugo des aller, aller größten lädt seine kleinen und großen Zuschauer ein, ihn auf eine aufregende und abenteuerliche Reise ins Märchenland zu begleiten. Durch und mit seinen Zuschauern inszeniert er ein Theaterstück mit ungewissem aber sicher eher lustigem als dramatischem Ausgang…
Bereichern Sie ihre Veranstaltung mit einem Mitmachtheater, nicht nur für Kinder!!!
Referenzen:
Jacques Mehlsack zu Besuch an der Schule Obereschach
Vs-Obereschach/Weilersbach (via) Einen besonderen Gast konnten die Grundschüler in Obereschach und Weilersbach dieser Tage in ihren Schulen begrüßen. Die Schulleitung hatte Olaf Jungmann vom Rollmopstheater Villingen eingeladen. Zusätzlich waren auch die jeweiligen zukünftigen Erstklässler aus der Kindertagesstätte Obereschach und dem Kindergarten St. Bernhard Weilersbach mit Erzieherinnen im Rahmen der Kooperation Kindergarten-Schule unter den Zuschauern. Mit einem Mitmachtheater bei dem kein Auge trocken blieb zog der hier bekannte Theaterpädagoge alle Kinder und die Lehrer und Erzieherinnen in seinen Bann. Schon zu Beginn der Vorstellung, als er die Namen der beiden Ortschaften falsch aussprach (Langweilersbach) und er auch den Rektor der Schule Martin Disch, mit Herrn Tisch ansprach, lachten die Kinder. „Jacques Mehlsack" nannte sich der Koch, welcher anfangs noch etwas Probleme hatte sich seine Kochjacke richtig anzuziehen. Die Kinder halfen ihm aber tatkräftig dabei und so schafften sie es schließlich gemeinsam. Im Anschluss machte sich Jacques Mehlsack gleich daran mit den Kindern ihr Lieblingsgericht zu kochen. Er band hier wie in der gesamten einstündigen Vorstellung stets die Kinder gekonnt und kindgerecht in sein Programm mit ein. Die Erzieher und Lehrer aus dem Publikum mussten den Vorhang des Theaters mimen, denn nun wollte der Hofkoch nicht mehr Froschschenkel und andere urwitzige Dinge kochen, sondern dem Publikum ein Märchen kochen. Folglich blieb der Herd kalt und die Kochtöpfe leer. Umso mehr geschah aber auf der Bühne. Für die kleinen und großen Märchenfreunde kochte Jacques Mehlsack alias Olaf Jungmann nun die Märchen „Schwan, kleb an“ von Ludwig Bechstein in Obereschach und in Weilersbach das Märchen der Gebrüder Grimm vom „Froschkönig“. Jacques Mehlsack servierte am reichen Tisch der Fantasie mit Wortwitz gewürzte Märchen aus seinem, von den Klassikern der Märchen reichenden Repertoire. Er improvisierte auf der Bühne, quasi aus der Kochmütze, eine völlig neue Geschichte und inszenierte diese mit freiwilligen, ambitionierten Laiendarstellern aus dem Publikum. Den Kindern machte es sichtlich Freude im Geschehen mit eingebunden zu werden. Kurz wurden sie mit kleinen Requisiten verkleidet, welche der Koch aus seinem Koffer zauberte. Da half eine Prinzessinenhaube um die Prinzessin leibhaftig auf die Bühne zu zaubern oder ein lustiger Hut oder eine Sonnenbrille dienten dazu, um den helfenden Nachwuchsschauspielern mit ihren Rollen zu identifizieren. Die Texte sprach Jungmann schnell vor und die Schüler mussten ihm nachsprechen. Kurzerhand gab er mit wenigen Gesten und Hinweisen den Kindern Hilfen wie sie sich zu verhalten haben. Mit offenen Mund und großen Augen, sowie Tränen vor lachen, lauschten die Kinder seinem Märchen. Nachdem sich der Vorhang am Ende des Märchens wieder schloß, sang man noch ein Mitmachlied, ehe sich Olaf Jungmann unter großem Applaus verabschiedete. Für alle Zuschauer wird diese Vorführung in bleibender Erinnerung bleiben, denn selten hat man in einer Schulstunde so gelacht.
Der Schauspieler Jaques Mehlsack vom Rollmops-Theater unterhält im wahrsten Sinne des Wortes königlich. Foto: Zährl Foto: Schwarzwälder Bote
Villingen-Schwenningen Zuschauer spielen Mond, Vorhang und mehr
Von Hella Schimkat
Jaques Mehlsack gibt der kleinen Prinzessin Regieanweisungen. Foto: Schimkat Foto: Schwarzwälder Bote
VS-Villingen. Die kulinarischen Angebote am Innenhof-Festival lassen zwar keine Wünsche offen, aber am Sonntag Vormittag zur Matinée gab es zusätzlich "Komik à la carte", von keinem geringeren als dem "königlichen Hofkoch Ihrer Majestät König Hugo" (Jaques Mehlsack) angerichtet.
Der hochkarätige Koch, der eigens aus Frankreich in einem Koffer angereist war, hatte, er sprach ausländisch, kein Glück beim Publikum. Das müssen Eingeborene sein, kombinierte er. "Na, dann nehme ich die Gitarre, singe, pfeife und wackle mit dem Hinterteil, dann klappt das", glaubte er.
Die kleinen Besucher aus Schnellingen-Vinningen verstanden ihn schon besser, konnten sich aber mit seinem besonderen Koch-Angebot – Eichhörnchenohren – nicht anfreunden und wünschten sich Pizza und Tomatensoße. "Mon Dieu", entsetzte sich der Hofkoch und bot als Friedensangebot an, ein Märchen zu kochen. "Koch mal den Froschkönig", wünschte der Nachwuchs, und Monsieur le Koch kam ins Rotieren. Er raste durch die Reihen der Zuschauer, fragte zum Beispiel eine Dame, ob sie den Mond spielen möchte, na ja, sie wollte, und schon schleppte er sie auf die Bühne. Den Vorhang, die Prinzessin und den Frosch, dazu eine Dienerin und ein König, führte er auf die Bühne, ein Nein überhörte er geflissentlich.
Dann ging es Schlag auf Schlag: vorsagen, nachsagen, spielen – jeder hatte nur eine Chance. Zögerte einer der begnadeten Darsteller, fauchte der Hofkoch: "Das habe ich doch gerade gesagt."
Die Prinzessin hatte ihre goldene Kugel aus Versehen im Brunnen versenkt, und der Frosch würde sie nur herausholen, wenn ihm die Prinzessin alles, also alles, versprach. Tat sie, griff sich die Kugel und machte sich aus dem Staub.
Damen rufen "Bling Bling"
Inzwischen war der lebendige Mond mehrmals aufgegangen, im Publikum riefen die Damen "Bling Bling", und der Vorhang schloss sich immer wieder hüpfend. Also die Prinzessin hielt nicht Wort, der Frosch ließ sich nicht abschütteln, und in ihrem Schlafzimmer warf sie ihn an die Wand. Er kam zurück, allerdings als Prinz und das Glück schien perfekt. Aber erst musste das Paar noch in der Kutsche über Villingens holprige Straßen fahren, dann war alles gut.
Jaques Mehlsack würzte und zauberte seine Märchen-Mahlzeiten, zog sie regelmäßig aus der Kochmütze, und sowohl die Laiendarsteller als auch die Zuschauer hatten ihre helle Freude, und die Sonne schien auch noch.